Die Ausstellung Gern modern? Wohnkonzepte für Berlin nach 1945 im Museum der Dinge präsentiert Ideen und Initiativen des Deutschen Werkbunds in der Nachkriegszeit.
Kategorie: Bespielung
We-Traders
Sie sind aktiv in Lissabon, Madrid, Toulouse, Turin, Berlin und Brüssel: Überall in Europa ergreifen Bürger die Initiative und eignen sich öffentlichen Raum an. Wir nennen sie “We-Traders” in dem Sinne, dass sie das Verhältnis zwischen Wert, Profit und Gemeinwohl neu definieren und andere Bürger einladen, es ihnen gleich zu tun. Die We-Traders Plattform initiiert vom Goethe-Institut und mit der brillanten Kuratorin/Autorin Angelika Fitz und mir entwickelt, verbindet Initiativen von Künstlern, Designern, Aktivisten und vielen weiteren Bürgern aus sechs verschiedenen europäischen Kontexten.
Kollektives Ausstellungsmachen
Die We-Traders Ausstellung ist, ähnlich den Projekten, die sie zeigt und vernetzt, ein Experiment im kollektiven Gestalten einer sozialen Situation. We-Traders ist über zwei Jahre in einem kollaborativen Prozess in Berlin, Brüssel, Lissabon, Madrid, München, Rom, Toulouse und Turin entstanden. Neben uns als künstlerischen Leiterinnen und der Projektleitung des Goethe-Instituts Brüssel, waren daran sechs Goethe-Institute, sieben Ko-Kuratorinnen und Kuratoren und 30 We-Traders Projekte beteiligt. Meilensteine der gemeinsamen Arbeit waren das Co-Kuratoren Lab in Rome im Juli 2013 und die vier We-Traders Foren im Herbst 2013. Bei der We-Traders Ausstellungstour, die im Januar 2014 in Madrid begann und im März 2015 in Brüssel abschloss, war die Ausstellung weiterhin nicht nur Präsentationsort, sondern Versammlungs- und Produktionsort, den wir mit über 30.000 Besuchern geteilt haben. Die „Werkzeuggeschichte in 11 Bildern“ ist eine kurze Sammlung der Werkzeuge, die wir in diesem Prozess angewandt, adaptiert und erfunden haben. Sie ist in ganzer Länge im We-Traders E-Book erschienen.